Wickelverfahren
Als Wickelverfahren wird die Antriebsart des Wickels bezeichnet. Diese kann vom Zentrum oder vom Umfang des Wickels erfolgen.
Der Antrieb eines Wickels kann entweder vom Zentrum oder vom Umfang erfolgen. In der Praxis gibt es daher entsprechende Maschinenbauarten, die zum Teil auch einen kombinierten Umfangs- und Zentralantrieb zulassen.
Beim Zentrumswickeln wird das Drehmoment über die Rollenaufnahme des Wicklers, evetuell eine Wickelwelle und die Hülse auf die unterste Lage des Wickels übertragen. Von dort erfolgt die Drehmomentübertragung über die gewickelten Lagen des Materials bis zur äußersten Wickellage. Daher muss das zu wickelnde Material für dieses Wickelverfahren geeignet sein. Sehr zugempfindliche und weiche Materialien (z.B. Nonwoven) lassen dies nicht zu und müssen daher vom Umfang her angetrieben werden.
Beispiele für Zentralwickler
Beim Umfangswickeln erfolgt der Antrieb des Wickels stets an der äußersten Lage. Das Übertragen des zum Wickeln notwendigen Drehmoments erfolgt durch eine angetriebene Walze und dem Andruck zwischen Walze und Wickel. Je nach Bauart des Wicklers kann dabei entweder die Walze an den Wickel oder der Wickel an die Walze gedrückt werden. Beim Tragwalzenwickler ergibt sich der Andruck durch die Gewichtskraft des auf den Tragwalzen liegenden und darauf anwachsenden Wickels.
Beispiele für Umfangswickler